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Du betrachtest gerade USA 2024 Tag 22: Rocky Mountain
Wapiti

Für den heutigen Tag hatten wir uns ein Permit für die Bear Lake Road besorgt. Wir hatten uns eine Wanderung an mehreren Seen vorbei herausgesucht, die am Ende der Bear Lake Road startet. Als wir von unserem Campingplatz herunter fuhren, gerieten wir direkt in einen Stau. Grund war eine Baustelle mit Pilot Car. Als wir dort endlich durch waren, landeten wir kurze Zeit später im nächsten Stau. Vor dem Eingang des Parks hatte sich trotz Zugangsbeschränkung eine lange Schlange gebildet. Wenigstens kamen wir dann an der Einfahrt zur Bear Lake Road schnell durch die Kontrolle.

Kurz vorm Park & Ride Parkplatz gab es eine Anzeige, dass der Parkplatz direkt am Bear Lake voll ist und man den Shuttle nutzen muss. Zusätzlich gab es ein Schild, dass Fahrzeuge mit einer Länge über 21 Fuß sowieso nicht am Bear Lake Parkplatz parken dürfen. Als wir unser Wohnmobil auf dem Park & Ride Parkplatz geparkt hatten, kam unmittelbar ein Shuttlebus. Wir bekamen zum Glück noch Sitzplätze. Er wartete nämlich so lange, bis er komplett voll war. Auf der kurvigen Strecke hätten wir ungern gestanden. Der Parkplatz oben war tatsächlich total voll.

Nymph Lake

Auf der Wanderung war für unseren Geschmack auch viel zu viel los. Wir hatten erst noch die Hoffnung, dass die meisten nur zum ersten See gehen, aber dem war leider nicht so. Der Nymph Lake ist wirklich nur ein kleiner Tümpel, aber das Licht war recht günstig für Spiegelungen.

Dream Lake

Der Dream Lake war dann schon eher ein See. Seine Farbe und auch der Hintergrund waren deutlich schöner. Es war aber weiterhin sehr schwierig Bilder ohne andere Personen zu machen.

Emerald Lake

Der letzte See, der Emerald Lake, war dann nochmal etwas hübscher. Auch hier liefen leider noch Leute am anderen Ufer herum, die irgendwie dorthin gekraxelt waren.

Wir nutzten die schöne Aussicht für unser Picknick in Gesellschaft von einigen Streifenhörnchen, die sich über die Krümel anderer Wanderer her machten. Anschließend gingen wir zurück zum Dream Lake.

Lake Haiyaha

Von dort aus kann man noch einen seitlichen Abstecher zum Lake Haiyaha unternehmen. Hier war dann endlich etwas weniger los. Unterwegs hatte man immer mal wieder Fernsichten. Der See selbst war der hübscheste von allen. Das Wasser war richtig schön türkisfarben und die Berge im Hintergrund waren sehr schroff.

Bear Lake

Wieder zurück am Startpunkt entschieden wir noch kurz um den Bear Lake zu laufen. Besonders spannend ist er nicht. Mit den herbstlich gefärbten Bäumen hätte man vielleicht ein paar Bilder machen können, wenn es nicht in allen Ecken von Menschen nur so gewimmelt hätte.

Bevor wir in den Shuttle zurück zum Parkplatz stiegen, fragten wir eine Rangerin, wo wir die besten Chancen hätten Tiere zu sehen. Sie empfahl uns für Wapitis den Moraine Park. Wir erkundigten uns auch noch, ob man dort mit einem Wohnmobil parken kann und sie gab uns den Tipp unser Glück am Moraine Park Discovery Center zu versuchen. Der Shuttle hinunter war nicht ganz so voll wie auf dem Hinweg. Mit ihm fuhren wir schon an der ersten Gruppe Wapitis vorbei.

Wapitis

Mit unserem Wohnmobil erkannten wir durch den Tipp der Rangerin frühzeitig, wo die Wapitis sein könnten, und konnten so sogar in einer Haltebucht an der Hauptstraße kurz vor der Einfahrt zum Moraine Park parken. Und tatsächlich, um einen kleinen Bach herum war ein Bulle mit mehreren Kühen unterwegs. Die großen Kameras und Stative einiger Leute verrieten direkt, von wo man den besten Blick hatte. Wir verbrachten eine ganze Weile dort.

Anschließend fuhren wir noch in den Moraine Park hinein. Dort herrschte Chaos. Es scheint hier sehr beliebt zu sein sich mit Campingstühlen an den Rand der Straße zu setzen und zu hoffen, dass Tiere aufs offene Feld kommen. Als wir die Bear Lake Road verließen, standen dort jede Menge Autos. Wir vermuten, sie warteten auf 18 Uhr, da man ab diesem Zeitpunkt ohne Permit in den Bereich darf.

Ein weiterer Tipp der Rangerin waren die Sheep Lakes. Davon hatten wir selbst schon gelesen. Wir gaben ihnen ebenfalls noch eine Chance, sahen aber keine Tiere. Auch hier herrschte Chaos und die Leute warteten auf Campingstühlen. Da wir unsere Wapitis gesehen hatten und es schon recht spät war, gaben wir für heute auf und fuhren zum Campingplatz zurück. Die Baustelle vor unserer Tür scheint beendet zu sein.

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