Als wir heute Morgen aufwachten, hatten wir noch immer keine Reaktion von CU Camper. Deshalb riefen wir nochmal an. Eigentlich wäre in Hamburg jetzt ja Arbeitszeit. Wir gerieten aber nur in eine Warteschleife, aus der wir nach wenigen Minuten rausgeworfen wurden. Wir hatten dann nur die Möglichkeit eine Nummer zum Rückruf zu hinterlassen. Das taten wir. Kurz darauf kam ein Anruf aus New York, der total abgehackt war. Da wir mit anderen Leuten vom Campingplatz aus problemlos telefoniert hatten, gehen wir davon aus, dass es nicht an uns lag. Wir konnten mit viel Mühe herausfinden, dass der Anruf von THL kam, dem Mutterkonzern von Road Bear. Die Dame sagte aber nur sie sei nicht zuständig und könne wegen der schlechten Verbindung eh nix machen. Wir probierten nochmal bei CU Camper durchzukommen, blieben aber erfolglos. Also googelten wir eine Nummer von CU Camper in Hamburg. Diese Technik war bei Road Bear in Denver ja erfolgreich. Wir bekamen eine nette Dame ans Telefon, die zwar eigentlich nicht zuständig war, sich aber die ganze Geschichte anhörte und versprach sich zu kümmern. Kurze Zeit später erhielten wir von ihr eine E-Mail, dass sie Road Bear kontaktiert habe, aber wegen der Zeitverschiebung zu Kalifornien nicht mehr zu ihrer Arbeitszeit mit einer Antwort rechne.
North Unit
Da wir aktuell nichts weiter tun können außer auf Antwort zu hoffen, entschieden wir trotz der späten Uhrzeit noch in die North Unit zu fahren. Wir wollen wenigstens ein paar Aussichtspunkte am Scenic Drive abklappern, wenn wir schon nicht die geplante längere Wanderung, den Caprock Coulee Trail, machen können. Die Fahrt in den Nordteil zog sich sehr, da wir nur an eintöniger Graslandschaft vorbeifuhren. Kurz vor dem Park wurde die Landschaft interessanter. Gleich auf den ersten Metern im Park waren die Aussichten dann schon sehr schön.
Bisons
Als wir gerade vom ersten Aussichtspunkt aufbrechen wollten, sahen wir in der Ferne eine Herde Bisons einen Hügel hinunter kommen. Natürlich blieben wir noch etwas. Zu Fuß gingen wir ein Stück die Straße entlang, um ihnen etwas näher zu kommen.
Nachdem sie ein gutes Stück von uns entfernt die Straße überquert hatten, gingen wir zurück zum Wohnmobil und fuhren weiter.
Cannonball Concretions
Am nächsten Aussichtspunkt wurden wir von „Kanonenkugeln“ im Berg überrascht. Davon hatten wir im Vorfeld gar nichts gelesen, aber es sah sehr lustig aus.
River Bend Overlook
Auch die weiteren Aussichtspunkte überzeugten uns weit mehr als die im Süden des Parks. Am River Bend Overlook hatten wir eine wunderbare Aussicht auf den Little Missouri River, an dessen Ufer eine Herde Bisons unterwegs war.
Zwischen den Aussichtspunkten hatten wir mehrmals Bisons direkt neben uns an der Straße. Und wir konnten sogar in Ruhe halten, da hier so wenig los ist.
Bentonitic Clay Overlook
Am vorletzten Aussichtspunkt klingelte endlich unser Telefon und eine diesmal sehr freundliche Dame von Road Bear gab uns das Go für den Austausch des Kühlschranks. Sie versprach den Spezialisten anzurufen und mit ihm die Bezahlung zu besprechen, da er uns verständlicherweise gesagt hatte, dass er vorher nichts unternimmt.
Oxbow Overlook
Den Abschluss des Scenic Drives bildet der Oxbow Overlook. Auch hier hat man wieder eine wundervolle Aussicht auf den Little Missouri River.
Als wir unseren Kühlschrankspezialisten knapp eine Stunde nach dem Telefonat mit Road Bear erneut kontaktierten, hatte Road Bear sich noch nicht bei ihm gemeldet. Wir riefen also erneut die Hotline an und gerieten natürlich wieder an eine andere Person. Sie sagte uns, dass die andere Dame bereits im Feierabend sei, und setzte uns dann in die Warteschleife. Nach über 10 Minuten kam sie zurück. Sie hatte anscheinend in der Zwischenzeit mit unserem Spezialisten telefoniert und alles geklärt. Wir riefen ihn zur Sicherheit nochmal an und er bestätigte uns, dass nun alles geregelt ist. Er holt morgen früh irgendwo einen Kühlschrank ab. Dafür muss er vier Stunden fahren. Danach meldet er sich bei uns. Wir haben mit dem Campingplatz schon geklärt, dass wir bis um 15 Uhr auf jeden Fall bleiben dürfen. Wenn es länger dauert, muss die Managerin entscheiden. Falls wir eine Nacht verlängern müssen, ist das kein Problem. Wir hoffen aber noch wie geplant zum Devils Tower zu kommen.