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Du betrachtest gerade USA 2024 Tag 14: Theodore Roosevelt (South Unit) und Kühlschrankaustausch
Alter Kühlschrank

Der heutige Tag war leider ein verlorener Tag. Nachdem wir gestern endlich das Ok von Road Bear für den Kühlschrankaustausch bekommen hatten und unser Spezialist heute den neuen Kühlschrank abholen wollte, warteten wir den ganzen Vormittag ungeduldig auf dem Campingplatz auf eine Nachricht von ihm. Gestern konnte oder wollte er sich nicht auf irgendeine Zeit festlegen.

Kurz nach dem Mittagessen fuhr er dann plötzlich vor. Road Bear wollte noch die Seriennummer des alten Kühlschranks von ihm. Außerdem hatte er noch immer kein Geld von Road Bear. Er hatte sich lediglich eine App installiert, um Kreditkartenzahlungen entgegen zu nehmen. Wir fragten ihn noch, wie er eigentlich den alten Kühlschrank aus dem Wohnmobil heraus und den neuen hinein bekommen will, weil die Tür zu schmal ist. Das Problem war ihm noch gar nicht bewusst. Als einzige Option kam das Wohnzimmerfenster in Frage.

Dann ging das Warteschleifenspiel mit Road Bear wieder los. Er hatte eine Nummer von ihnen, über die er gar nichts erreichte. Als wir dann wieder die normale Hotline anriefen, erreichten wir mit viel Mühe, dass er zurück gerufen wurde. Er wurde aber nochmals endlos in die Warteschleife gehängt, weil die zuständige Dame nichts entscheiden konnte. Insgesamt verbrachten wir wieder eine Stunde in den Road Bear Hotlines. Am Ende gab die Dame von Road Bear ihm komplette Kreditkartendaten durch. Wir hätten sie locker mitschreiben können. Er gab sie in seine neue App ein.

Danach versuchte er das Geld aus der App auf sein Konto zu bekommen, was ihm aber nicht gelang. Also rief er die nächste Hotline an. Dort wurde ihm mitgeteilt, dass er, da er das Konto erst heute eröffnet hat, noch nichts auf sein Konto überweisen kann. Das Konto müsse erst verifiziert werden, was bis zu vier Arbeitstage dauern könne. Das war für ihn nicht akzeptabel, da er Road Bear nicht traute. Er versuchte dann noch etwas über seine Debitkarte zu regeln. Das ging aber auch nicht, da für Debitkarten das Limit $2000 ist und man nur den kompletten Betrag transferieren darf. Zum Glück gab er sich dann doch damit zufrieden, dass die Summe in der App ist und spätestens in vier Tagen auf seinem Konto landet.

Nachdem das Bezahlungsproblem damit endlich gelöst war, rief er den Händler an, von dem er den Kühlschrank bekommen sollte. Der Händler sitzt in Bismarck, was etwas über 200 Kilometer von hier entfernt liegt. Dort hatten sie aber keinen passenden Kühlschrank mehr. Der Plan war, dass sie einen Kühlschrank aus ihrer Filiale in Fargo, über 500 Kilometer von hier, nach Bismarck bringen und er ihn dort abholt.

Und dann kam schon das nächste Problem. Der Laden in Bismarck schließt um 17 Uhr und sie sind uns eine Stunde voraus. Er meinte das wäre nicht mehr zu schaffen. Wir gaben den Ort mal schnell in unsere Handy-Navi-App ein und waren anderer Meinung. Wir hätten auch nicht noch einen Tag warten können. Er verhandelte dann, dass sie 15 bis 30 Minuten länger jemanden vor Ort haben, der ihm den Kühlschrank verkauft. Außerdem versprach er uns den Kühlschrank noch danach einzubauen.

Nachdem er die letzten Tage mehrmals betont hatte, dass er zu allen Zeiten arbeitet, wenn er entsprechend bezahlt wird, und wir der Meinung waren, dass er auch ziemlich hohe Summen an Road Bear in Rechnung gestellt hatte, ließen wir uns nicht auf Aussagen ein er könne den Job morgen erledigen und bis 10 Uhr fertig sein. Nachdem er sich endlich auf den Weg gemacht hatte, stornierten wir unseren Campingplatz am Devils Tower (leider zu spät, um noch etwas zurück zu bekommen) und verlängerten noch eine Nacht hier in Medora.

South Unit

Anschließend fuhren wir nochmal in den Südteil des Parks, obwohl es inzwischen angefangen hatte zu regnen. Uns fiel auf dem Campingplatz so langsam die Decke auf den Kopf. Wir sahen wieder einige Bisons und dazu ein paar Maultierhirsche. Unser Ziel war der Buck Hill. Diesen Aussichtspunkt hatten wir noch auf der Liste, aber bisher nicht geschafft. Kurz bevor wir dort ankamen, hörte es auf zu regnen.

Kühlschrankaustausch

Als wir wieder zurück am Campingplatz waren, rief unser Spezialist an, dass er den Kühlschrank habe und zwischen 20 Uhr und 20:30 Uhr da sei. Und tatsächlich fuhr er um kurz nach 20 Uhr vor. Der alte Kühlschrank war schnell ausgebaut. Dann war das Fenster dran. Auch das ging fix. Mit unserer Hilfe bugsierte er den Kühlschrank dadurch nach draußen und den neuen hinein.

Das Ausrichten des neuen Kühlschrank funktionierte nicht so wirklich, da die vorderen Füße in der niedrigsten Position zu hoch waren. Auch die Befestigung zum Schutz vor dem Herausfallen scheint uns sehr abenteuerlich. Der Kühlschrank scheint nicht wirklich für den Einbau in Wohnmobile gedacht zu sein. Die Türen haben auch keine Sicherung. Wir hoffen, dass der Kühlschrank auch während der Fahrt in seiner Öffnung hält und sich die Türen nicht öffnen. Außerdem hoffen wir, dass das ausgebaute Fenster noch dicht ist. Neu versiegelt wurde es nämlich nicht. Nach ca. einer Stunde war alles erledigt. Hoffentlich haben wir jetzt Ruhe und können wieder unseren Urlaub genießen.

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