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Du betrachtest gerade USA 2024 Tag 24: Abreise

Heute hatten wir uns zum ersten Mal einen Wecker gestellt. Wir sind zwar den ganzen Urlaub früh aufgestanden, aber heute durften wir nicht verschlafen, weil wir noch das Wohnmobil für die Übergabe vorbereiten mussten (Abwassertanks leeren, Frischwassertank füllen, Gas und Benzin tanken), eine knappe Stunde nach Denver fahren mussten und die Übergabe bis 10:30 Uhr erledigt sein muss, wenn man den Flughafenshuttle nutzen möchte. Wir hatten uns daher vorgenommen um 9:30 Uhr bei Road Bear zu sein. Da wir Gas und Benzin an unterschiedlichen Orten tanken mussten, hatten wir dafür noch einen ordentlichen Zeitpuffer eingeplant.

Die Beschilderung auf den autobahnähnlichen Straßen nach Denver hinein war mal wieder sehr dürftig. Besonders nervig ist, wenn man plötzlich auf Spuren landet, die einen zum Abbiegen zwingen. Das kommt oft sehr unerwartet. Und besonders entgegenkommend fanden wir die meisten Autofahrer beim Versuch die Spur zu wechseln auch nicht. Das empfanden wir als sehr anstrengend trotz Navigator auf dem Beifahrersitz. Wir waren froh, dass wir ohne uns zu verfahren ankamen. Gas auffüllen klappte sehr gut bei U-Haul. Da hatten wir im Vorfeld auch ziemlich recherchiert, wo man samstags morgens in Denver Gas bekommt. Als wir das Wohnmobil übernommen hatten, hing in der Station ein Zettel mit einem Tipp für Gas. Den Ort hatte ich ebenfalls bei meinen Recherchen gefunden und als zweite Wahl markiert, weil er zwar näher an der Station, aber ungünstiger lag.

Wohnmobilrückgabe

Die Übergabe startete erst schwierig. Die Dame von Road Bear wollte die auf Road Bear Anweisung gekauften Kühlboxen nicht erstatten. Dann bekam sie aber doch die Kurve und erinnerte sich, dass sie in unserem Vertrag gelesen hatte, dass alles zu erstatten ist. Im Endeffekt bekamen wir auch die Kosten für die zusätzliche Übernachtung in Medora zurück. CU Camper muss da echt ordentlich Druck ausgeübt haben. Nachdem die Übergabe abgeschlossen war, wurden wir direkt zum Flughafen gefahren, eine Stunde früher als angekündigt. Das war uns ziemlich egal. Die Wartezeit am Flughafen war genauso langweilig wie bei Road Bear. Wenigstens wurden wir unsere Koffer direkt los. Bei der Sicherheitskontrolle mussten wir nichts aus dem Rucksack auspacken, aber dafür Plastikgürtel und Schuhe ausziehen. Da macht auch echt jeder, was er will. Nach der Kontrolle ging es mit einem Zug zum Abflugterminal.

Flug

Dort stellten wir fest, dass der Flug aus Frankfurt mit Verspätung unterwegs war und wir wohl auch Verspätung haben würden. Im Endeffekt starteten wir mit 45 Minuten Verspätung. Wir hatten wieder die gleichen Plätze wie auf dem Hinweg mit etwas mehr Beinfreiheit. Das Abendessen war diesmal essbar. Da man das Menü vorher online sehen kann, hatten wir für abends auch nichts mitgenommen. Die Nacht verging erstaunlich schnell. Ich schlief fast durch. Wenn der Herr hinter mir nicht ständig aufgestanden wäre und dabei meine Rückenlehne fast abgerissen hätte, wäre es noch besser gewesen. Der war eh etwas seltsam. Die Flugbegleiterinnen mussten ihm mehrmals sagen, dass er seine Füße aus dem Weg nehmen muss, damit sie mit ihren Wagen durchkommen. Und er hat ausgiebig mit einer Dame hinter sich diskutiert, weil sie ihr Licht an hatte. Morgens war das Essen dann wieder eine Katastrophe, aber wir waren vorbereitet. Wir landeten mit ca. 30 Minuten Verspätung. Eigentlich wäre genug Zeit gewesen, um den geplanten Zug zu bekommen, aber die Gepäckausgabe verzögerte sich ewig. Irgendwann kamen ein paar Koffer aus unserem Flugzeug, dann wieder von anderen Flügen. Zwischenzeitlich stand das Band komplett, weil sich eine Tasche verhakt hatte. Jemand befreite sie, aber das Band lief erst weiter als irgendwann ein Techniker kam. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen dann auch endlich unsere Koffer.

Zug

Da wir den ersten RE verpasst hatten, mussten wir in Mainz umsteigen. Wir sind so froh, wenn die Baustelle zwischen Frankfurt und Mannheim beendet ist und wir wieder ICE fahren können. Bis Mainz konnten wir noch recht gut auf Klappsitzen sitzen. Der Zug war nicht zu voll. Der zweite RE war dann schon voll als wir einstiegen. Wir fanden noch irgendwo zwischen Fahrrädern eingequetscht Plätze. Nach und nach stiegen weitere Reisende mit Fahrrädern zu. Der Schaffner zählte mehrmals die Personen und Fahrräder. Die Zählerei war uns auf dem Hinweg schon aufgefallen. Warum man dann die Züge nicht länger machen kann, verstehen wir nicht. In St. Wendel erfuhren wir, dass unser eigentlich geplanter Zug direkt vor uns herfuhr. Er hatte ewig vor Mainz gestanden, weil mal wieder Personen im Gleis waren. Er wurde dann auch aus dem Verkehr gezogen und die Leute stiegen zu uns um. Gut also, dass wir den Zug verpasst hatten. Weiter fuhren wir aber erstmal nicht. Anscheinend gab es am Neunkircher Bahnhof eine Bombendrohung. Die Polizei war vor Ort und jeglicher Zugverkehr eingestellt. Die Drohung stellte sich dann aber wohl als Fehlalarm heraus und wir durften weiterfahren. Ein schon angekündigter Ersatzverkehr mit Bus blieb uns dann doch erspart.

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